engelauf4pfoten
  Wer ist Jerry?
 





Jerry  ist am 01.01.2004 auf Mallorca geboren er ist ein reinrassiger Pachónd Vitoria
also ein kleiner spanischer Vorstehhund.
Leider ist diese tolle Rasse so gut wie gar nicht bekannt in Deutschland und auch in Spanien muß man schon eher suchen,
 bevor man auf diese  Jack Russel großen  Hunde stößt.
Wie ich auf diesen Hund gestoßen bin passiert im Leben sicher nur  einmal und viele werden behaupten, das es  sowas nur im Märchen gibt. Doch die Personen (Urlauber) die dabei waren werden sich sicher daran erinnern. Aber dazu  später etwas mehr. Heute  kann ich sagen, dass ich es nicht bereuht habe den kleinen Rotzlöffel, damals mit nach Deutschland  genommen zu haben...

Und hier nun meine Geschichte wie ich auf dem Hund kam:

Alles fing damit an das ich im Jahre 2004 meinen geliebten Hund Yanka  verloren habe.
Sie starb nach genau 10 Jahren zusammenleben an  Gebärmutterkrebs.
Damals traf  mich der Schlag als der Tierarzt  während der Op anrief und mir mitteilte das man Yanka nicht mehr retten könnte. Dabei hatte  ich so sehr gehofft das  man diesen verdammten Krebs noch einmal entfernen könnte. 
Aber dieses war dann nicht so.
Und somit verlor ich meinen Engel und damit ein Stück Lebensqualität.
Für mich brach die ganze Welt in zwei und der Schmerz war kaum auszuhalten.
Alles war so anders ohne Hund!
Es war mir kurz nach dem Tod von Yanka schon bewußt das ich gerne wieder 
einem Hund ein zu Hause geben wollte. Und somit machte ich mich auf der Suche.
Anzeigen im Internet und in der Zeitung waren nach einigen Wochen Alltag für mich.
Immer wieder lesen , anrufen, hinfahren und anschauen, doch ich kam zu keinem Ergebnis. Es schien fast so, als ob es keinen Hund gab der zu mir paßte. 
Und ich bekam Zweifel ob meine Anforderungen an einem Vierbeiner zu groß waren!?
Es verging  fast ein ganzes Jahr und dieses Jahr war die Hölle.
Ich verzweifelte, war einsam, fühlte mich leer, war depressiv und die Erinnerungen
an damalige  schöne Zeiten quälten mich Tag  ein Tag aus. 
Egal wo ich hinkam, alles erinnerte an Yanka.
In mir brodelte es, ich wollte nur noch weg ganz weit weg um nicht mehr diesen Schmerz zu fühlen der mich  schon so lange quälte. Ich entschloss mich trotz zureden von Freunden und Familie erst einmal ins Ausland zu gehen.  Um einfach mal  abschalten zu können für mich war klar, dass ein Urlaub nicht reichen würde und somit machte ich mich auf der Suche nach einem Job auf der schönen Insel Mallorca.
Die Insel war schon im Urlaub meine zweite Heimat und schon damals war mir klar wenn ich eines Tages im Ausland arbeiten würde dann nur dort!!!
Ich wurde relativ schnell aufmerksam im Internet auf eine Anzeige und schickte meine Bewerbung an ein Deutsches Unternehmen die einen Hotelmitarbeiter auf  Mallorca suchten. Nur zwei Tage später kam dann ein Anruf mit  der Zusage.
Ich war relativ überrascht und noch überraschter war ich, als ich mich 48Stunden später schon auf der Insel in einem Hotel in dem ich arbeiten sollte wieder fand. Ich hatte damals kaum Zeit nachzudenken, ob es richtig war oder falsch war. Alles ging so verdammt schnell und ich hatte ja eh nur einen Wunsch.
Ich wollte weit weg, weg von alten Erinnerungen die mich quälten.
Und das war ich dann:

Plötzlich war ich da.
Ich stand in einer Hotelbar mit neuem Job tollen Kollegen,
super Wetter und einer super tollen Aussicht aufs Meer.

Ich fühlte mich wohl. Und es schien das all meine Erinnerungen an damals,  verschwunden waren. Alle meine Sorgen schienen wie weggeblasen.
 Endlich kam ich nach einem Jahr zur Ruhe!
Doch wie es dann im Leben so ist, überall holt einen dann der Alltag wieder ein.
Eine Mitarbeiterin des Hotels war Hundetrainerin 
und mit Ihr kam ich natürlich sofort ins Gespräch.
 Sie nahm mich dann einige Wochen später mit zu einem Hundeplatz im Ort.
Natürlich war das ein Fehler, in mir  kam all das wieder hoch was ich vergessen wollte. Dann kam ich auf die Idee, wenn in Deutschland schon kein passender Hund zu finden war. Könnte es ja sein das ich Ihn dort auf dem Hundeplatz finden würde.
Doch auch hier schien es, als würde es keinen passenden Hund für mich geben.
Einige Wochen später gab ich dann tatsächlich auf und hörte auf zu suchen.
Ich ging meiner Arbeit nach und vertüdelte lieber die Hunde von unseren Gästen im Hotel und die Hunde die fast alle zwei Tage am Hotel vorbei liefen  
und sich Tag für Tag Ihr Leckerlie schnoren.
Ich muß dazu sagen  das der Eingang der Hotelbar direkt an der Strandpromenade lag,
und es eigentlich normal ist, dass dort die Nachbarshunde der Einwohner herrenlos die
Hotels und Bars ablaufen um sich ein Leckerlie zu schnoren, um dann wieder das weite zu suchen. Beim ersten vierbeinigen Besucher war ich Anfangs eher entsetzt weil man dieses in Deutschland ja nicht kennt. Aber nachdem mich dann meine Kollegen aufklärten war es mir nach dem zwanzigstem Hundebesuch schon bewußt das diese Tiere genau wissen was sie wollen und vor allem wo sie hingehören. 
Eines Abends saß ich dann nach Feierabend direkt am Strand und beobachtete
eine Spanierin die mit ihrem Hund spielte. Ich genoß es zuzusehen wie nah die beiden sich standen und verfiel wieder in die Sehnsucht nach meiner damaligen Yanka.
In dieser warmen Sommernacht wurde mir mehr und mehr bewußt, was ich verloren hatte. Egal wo ich mich aufhalten würde,  dieses Gefühl von Schmerz, Sehnucht und Leere  im Herzen würde mich weiter verfolgen und die Erinnerungen an Yanka bleiben.
Mir kullerten die Tränen und ich merkte wie ich innerlich einbrach.
Da es mir damals sehr unangenehm war heulend am Strand zu sitzen, entschloß ich mich ins Hotel zurück zu gehen um mir von der Terrasse am Frühstücksraum die
Sterne anzuschauen. Ungestört und von Allen zurückgezogen bekam ich dann ein
solches Tief, dass bitterlich weinen und betten in der Nacht noch mein Hobby wurden.
Ich wollte doch nur einfach einen Hund an meiner Seite egal wie alt oder jung,dick oder dünn, groß oder klein, alles war mir egal. Ich wollte nur diese schreckliche Einsamkeit los werden, den für mich ist ein Hund keine Last sondern ein Stück Lebensqualität und der treuste Freund im Leben. 
Die Nacht ging dann vorrüber und irgendwie muß ich mich dann in den Schlaf geheult haben. Jedensfalls bin ich morgens schockierend auf der Terrasse wach geworden und unsere Hotelgäste sahen mich mit großen Augen an. Es war mir etwas unangenehm da sie mittlerweile auch merkten, dass es mir  nicht gut ging.
Das dieser Tag, der schon ein wenig blöd anfing  alles verändern sollte. Habe ich mir nie träumen lassen. Nachdem ich den Frühstücksraum verlassen hatte ging ich auf mein Zimmer und bekam dann die Mitteilung, 
dass ich erst Abends wieder arbeiten müße.
Somit zog es mich an den Strand,  wie alle anderen auch und der Tag war nicht weniger berauschend als alle anderen Tage auch. Abends trat ich dann meinen Dienst in der Bar an und übernahm die Schicht meines Kollegen. Es war ein ruhiger Abend ein paar Hausgäste an der Theke die mich versuchten aufzumuntern. Und ein paar Einheimische aus der Nachbarschaft  saßen draußen an der Promenade und genießten die Cocktails.
Ich erinnere mich noch genau; Ich nahm gerade die Bestellung unserer Hausgäste die an der Theke saßen auf. Sie bestellten Cocktails bei mir. Ich drehte mich um und fing an die Cocktails zu mixen und zu shaken und plötzlich war ein lautes lachen hinter mir zu hören. Ich drehte mich um schaute meine Gäste an, doch die schmunzelten nur und sagten nichts. Das war schon etwas seltsam, ich drehte mich um und fing wieder an die Cocktails zu shaken und wieder dieses laute Lachen. Ich drehte mich nochmal um und fragte  unsere Hausgäste dann, wieso Sie den lachen würden.
Darauf hin schaute mich die ältere Frau am Tresen an und sagte nur:
"Schau mal über die Theke und shake noch mal den Cocktail`!"
Dies tat ich dann auch und sah vor der Theke einen kleinen Hund sitzen.  
Ein blaues und ein braunes Auge starten mich an 
und als ich anfing zu shaken machte er Mänchen!

Ich gab dem kleinen ein Leckerlie wie jedem anderen Hund auch der ins Hotel kam.
Doch irgendetwas war anders, den der Kleine blieb den ganzen Abend im Hotel. Der kleine Mann hatte an dem Abend nichts besseres zu tun, als mich auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Und im Laufe des Abends fragten mich dann noch einige zukommenden Gäste, wie lange ich den diesen kleinen süßen Wurm schon habe. 
Da er völlig auf mich fixiert war.
 Ich klärte die Leute auf doch viele meinten ich würde Sie veräppeln...
Ich muß allerdings sagen, dass ich mich schon geschmeichelt gefühlt habe, dass der Kleine so einen Narren an mir gefressen hatte. 
Und irgendwas hatte der kleine Mann an sich,
 was mein Herz immer höher schlagen lies. 
Wie jeder Abend ging dann auch dieser vorbei, alle Gäste waren bereits verschwunden nur einer wollte nicht gehen. 
Der kleine Mann saß immer noch wie festgenagelt  hinter mir an der Theke. 
 Ich entschloß mich dazu, den kleinen Wurm nicht einfach wieder so auf die Straße zu setzen und  ging nach Feierabend noch ein wenig auf die Straße.
Ich dachte mir, das der Kleine sicher noch ein wenig hinter mir her laufen würde und sich dann wie alle anderen vierbeinigen Gäste auf dem nach Hause weg macht.
Und so lief ich  die Straßen rauf und runter, Stunde um Stunde .Doch der kleine
Hund dachte gar nicht daran das Weite zu suchen, 
sondern lief mir immer weiter nach.
 Einige Stunden später hatte ich dann die Schnauze voll vom spazieren gehen.
 Ich stand wieder vor dem Hotel und der Kleine Blickte
 mich mit seinen großen Augen an.
Ich entschloß mich dem Kleinen eine Nacht bei mir im Zimmer zu gewähren. 
Man hätte ihn ja nicht draußen sitzen lassen können und
 somit folgte er mir sofort aufs Zimmer.
Was mich erstaunt hat,
 mir kam es im ersten Augenblick vor als ob dieser Hund genau wüßte
 wo sein Platz ist und es war fast alles so, wie mit Yanka .Nur halt ebend eine mänliche Miniaturausgabe aber vom Wesen waren sie gleich. 
Ich genoß die restliche Nacht und merkte  Morgens,
 wie der Kleine meine Nähe suchte indem er ins Bett kam. Ich nahm mir für den kleinen Zeit und war völlig hin und weg. Ich stellte mir vor das ich Ihn mitnehmen würde nach Deutschland wenn er bleiben würde. 
Und somit bekam  der Kleine Mann einen Namen ich entschied mich für Spike.
 der Name schien ihm zu gefallen. Den  er reagierte sofort auf diesen Namen.
Dann gingen wir Frühstücken  und als uns die Hausgäste sahen,
 wußten sie sofort was mir gefehlt hat. Sie sprachen mich an lachten und  wünschten mir alles Gute mit dem Kleinen Spike. An diesem Tag hatte ich frei und ich fing gleich an zu planen. Ich kaufte Leine und Halsband für den Kleinen, holte Futter, besorgte ein Körbchen und sprach mit meinem Vorgesetzten, der nichts gegen den Hund hatte. Somit stand fest, dass  ich nun nicht mehr länger allein war und mir mein Zimmer ab jetzt mit meinem kleinen Freund teilen mußte. 
Ich wahr endlich wieder glücklich wir  lernten uns immer besser kennen und ich mußte mit der Zeit feststellen, das Spike ein kleiner Dressurhund war. Hoch talentiert sprang er mir trotz seiner Miniaturausgabe mit einem Satz beim Laufen auf die Schulter.
 Er liebte Ball spielen lief ohne Leine  immer neben mir her. Keiner wollte mehr glauben, dass dieser Hund erst  ein paar Tage bei mir war. Immer und immer wieder gab es  Situationen wo ich feststellen mußte das der Kleine tatsächlich eine Miniausgabe meiner Hündin war. Er hatte die gleiche Eigenarten den Beschützerinstinkt, dieses Ruhige und Vertraute alles war so gleich. 
Irgendwie war ich ja froh das er so ist, aber irgendwie wünschte ich mir langsam das  da nicht ganz soviel Ähnlichkeit gewesen wäre.
Da ich anfing nicht mehr den kleinen Spike zu sehen sondern Yanka.
Nach einigen Wochen war es dann soweit
 und ich sprach den kleinen Spike mit Yanka an.
Entsetzt über mich selbst und erschrocken über diese Ähnlichkeit,
 brach ich innerlich zusammen. 
Wieder verkroch ich mich trauig auf die Terrasse am Frühstücksraum,
 diesmal nur nicht allein. Ich nahm Spike auf den Arm und fing bitterlich an zu heulen
und wünschte mir, dass er weniger das Ebenbild von Yanka sein sollte! 
Ich drückte den Kleinen an mein Herz, 
der wiederrum versuchte mich liebevoll zu trösten.
 Der Kleine war so Liebevoll und diese Ähnlichkeit vom Charakter her mit Yanka machte mir etwas Angst. Die Nacht ging vorbei und letzendlich schaffte Spike es doch mich zu trösten.
Am nächsten Morgen hatte ich mich dann freiwillig für die Zimmerreinung eingetragen.
 Um Nachmittags mit Spike noch ein wenig schwimmen gehen zu können.
Da der Zimmerdienst vormittags war, paßte dieses an dem Tage ganz besonders gut.
Auch Spike wußte sich dabei zu benehmen währenddessen ich die Zimmer reinigte, kroch er in jedem Zimmer unters Bett und  sammelte alles auf was da so lag. Das war natürlich eine kleine Hilfe. Wenn ich anfing die Zimmer zu wischen legte er sich brav  auf den Flur  und wartete bis es ins nächste Zimmer ging. 
Das ging von Anfang an so. Und alle Gäste  hatten auch nie ein Problem damit das der Kleine mich bei der Arbeit verfolgt. 
Im Gegenteil er hat sie alle verzaubert und somit auch an diesem Tage.
Als ich dann das letzte Zimmer reinigte,
 saß Spike wieder unterm Bett und brachte mir eine Socke er legte sich dann friedlich neben dem Putzeimer auf den Flur. Ich schaute ihn an und sagte noch zu Ihm;
"Das ich gleich fertig bin, ich müße nur noch ein Badezimmer wischen und dann wäre seine Zeit.!" Er wedelte mit dem Schwanz winselte kurz und ich ging meiner Arbeit nach und freute mich auf die kommenden Stunden mit Spike. Als ich mit meiner Arbeit fertig war schloß ich das Zimmer ab und 
drehte mich um zu dem Putzeimer doch Spike war verschwunden. 
Im ersten Augenblick denkt man;" Ups eingesperrt!??" und somit schloß ich das Zimmer wieder auf, doch es war kein Spike mehr da. Da das letzte Zimmer im fünften Stock war und es  aus dem Hotel nur  einen Ausgang gab:" Sprich die Treppe herrunter, dann durch die Stahltür (die nie offen stand), durch die Bar und dann nach draußen. Konnte Spike ja nicht weit weg sein und somit fing ich an den Kleinen zu suchen doch ohne Ergebnis. Verzweifelt lief ich die Treppen runter bis zur Stahltür die  er hätte niemals öffnen können. Ich ging in die Bar fragte meine Kollegen,die Gäste ob vielleicht einer von ihnen den Kleinen gesehen hatten oder ob jemand durch die Tür gegangen ist. Doch niemand ist durch diese Stahltür gegangen und auch in der Bar ist  Spike nicht gesehen worden. Ich habe den ganzen Tag zusammen mit Kollegen , Hotelgästen, und Nachbarn jeden Winkel vom Hotel abgesucht in der Angst, dass er vielleicht vom Balkon gestürzt ist oder irgendwo sitzt  wo er nicht mehr allein raus kommt. Aber jegliche Suche im und um das Hotel an dem Tag verlief erfolglos.
Spike war wie vom Erdboden verschuckt und keiner hatte ihn gesehen!

Am Abend bekam ich dann heftige Schuldgefühle, war ich schuld an seinem verschwinden? Schließlich war ich es doch, 
der sich einen Abend vorher gewünscht hatte;
 dass der Kleine nicht so viel Ähnlichkeit mit meinem  damaligen Hund haben sollte.
Ich war an diesem Abend todkrank vor Sorge um den kleinen. Ich Lief noch ein weiteres mal durch die Straßen fragtedie Leute um mich zu .
Und wieder, Keiner hatte den kleinen Spike gesehen. Ich bat  Nachbarn und Kollegen darum sobald sie einen streunernden Hund auf der Straße sehen würden. 
Sollten sie mir dieses bitte  sofort mitteilen.
Um mich an diesem Abend etwas abzulenken  übernahm ich die Schicht in der Bar. Wieder saßen die gleichen Leute, die  bei der ersten Begnung mit Spike dabei waren am Tresen und versuchten mir  gut zuzureden. 
Doch niemanden gelang es mich aufzuheitern. 
An diesem Abend sagte die ältere Frau, die am Tresen saß mit einem etwas seltsamen Blick zu mir:" Ich sollte nicht traurig sein, es würde wieder alles gut werden und meine Sorgen würden mit der Zeit verschwinden." Und irgendwie schien diese Frau mich zu verzaubern sie machte mir Mut und Hoffnung zu gleich.
 Sie bezahlte  wie jeden Abend Ihre Cocktails.
 Bedankte sich bei mir für eine schöne Zeit und dem netten Service nahm meine Hand und versprach mir das alles gut wird. Dannach ging Sie aus dem Hotel und ich sah sie bis Heute nie wieder. Was danach passierte war  ein kleines Wunder,  am gleichen Abend noch stürzte plötzlich der Kellner vom Nachbarhotel in die Bar und sagte mein Hund würde  vorne  an der Straße stehen.
 Natürlich rannte ich los, ich überlies für einen Augenblick  die Bar meinem Kollegen. Und suchte die Straße nach meinem kleinen Freund ab. 
Doch ich entdeckte nur einen anderen streunernden Hund der gerade  über den Müllsack vom Nachbarn herfiel.
 Er schaute mich mit großen Augen an,
 kam auf mich zu und lief wieder zu diesem Müllsack. 
Traurig zog ich mich wieder zurück ins Hotel und trat meinen Dienst an 
und nahm meine Atrbeit wieder auf. 
Eine halbe Stunde später kam ein Hotelgast auf mich zu  und erzählte mir meinen Hund gesehen zu haben am Strand wieder war die Hoffnung groß und
 ich rannte wieder los. 
Dieses mal zum Strand in der Hoffnung Spike endlich wieder in die Arme zu nehmen.
Doch wieder war es derselbe Hund, der vorher in der Mülltonne gewühlt hatte.
  Und wieder kam er auf mich zu, setzte sich vor mich,
 schaute mich mit großen Knopfaugen an und  fing an zu wimmern ,jaulen und zu grummeln wie ein Teddybär.
  Dann zog Er an mir vorbei und schien mich mit einem Bellen zu verabschieden.
Ich ging zurück ins Hotel, erzählte den Gästen die mittlerweile gespannt auf meine Rückkehr wartend in der bar saßen. Das es nicht mein Spike gewesen sei.
Ich machte mich wieder an meine Arbeit mixte meine Cocktails,
 unterhielt die Leute an der Theke. Als ich mich gerade wieder daran gemacht hatte  Cocktails zu mixen fingen die ersten Gäste an zu lachen. 
Irgendwie ahnte ich dieses mal den Grund.
 Ich schaute über die Theke und dort saß nicht der kleine Spike,
 sondern der kleine Straßenrabauke, 
der mich zweimal an diesem Abend von meiner Arbeit abgehalten hatte.
 Er schaute mich mit seinen Knopfaugen an und wimmerte wie ein kleines Kind. 
Ich gab ihm ein Leckerlie und bemerkte  dann, wie der Kleine stolz mit seiner Beute genüßlich und zufrieden unter eine Sitzbank in der Bar verkroch.
Es dauerte nicht lange,  da fing  in der Bar das laute Lachen wieder an.
 Ich drehte mich um und schaute entsetzt  zu einem Tisch wo drei Frauen saßen.
 Die versuchten den Liebeswütigen, 
ich würde fast schon sagen notgeilen Hund zu bändigen.
 Ich traute meinen Augen nicht der Kleine saß doch tatsächlich auf dem Schoß einer dieser Frauen und hing quasi zwischen dem Busen der Frau.
 Und fühlte sich sichtlich wohl was mir sein Gewimmer und Gejammer  zeigte.
 Es klang fast so als ob er reden würde. Ich versuchte dann den Kleinen zu bändigen,
 was mir auch gelang.
 Der Kleine blieb den ganzen Abend  in der Bar und  brachte alle Leute zum lachen.
 Wie jeder  Abend endete auch dieser mitten in der Nacht. Und wieder hatte ich  einen Gast der nicht gehen wollte.
 Ich muß dazu sagen das ich dieses mal nicht so begeistert war.  
Dieser Hund, er war so anders , anders als Yanka  und vor allem anders wie Spike. Dennoch entschied ich mich auch mit Ihm  eine Runde  nach Feierabend um den Block zu gehen. Doch auch er dachte  gar nicht erst daran sich von mir zu verabschieden. Somit standen wir nach einiger Zeit wieder  vor dem Hotel.
 Ich kämpfte mit mir und meinem Gewissen  ob ich ihn mit rein 
nehmen sollte oder  doch besser draußen stehen lassen sollte.
 Schließlich hatte ich ja Spike erst am gleichen Tag verloren.
 Ich entschloß mich dann trotz Widerwillen den kleinen Mann  eine Nacht unterschlupf zu gewähren. Schließlich durfte ich ja einen Hund halten und da ich fest in dem glauben war das er sich am anderen Tag sowieso verabschieden würde. 
Nahm ich ihn mit  in mein kleines Zimmer. Als wir in das Zimmer kamen merkte ich sofort den Unterschied zu Spike. Der Kleine hüpfte gleich rotzfrech ins Bett und als ich ihm das Bett verwies, drehte er den Spieß einfach um.Er zeigte mir freundlich seine Zähne. Wie den so ist mit einem fremden Hund auf dem Zimmer, lies ich ihn im Bett schlafen. Ich nahm mir eine Decke und verkrock mich auf das Sofa. 
Ich beobachtete den Kleinen noch ein wenig und es schien fast so 
als ob es Ihm nicht gut gegangen ist in letzter Zeit. 
Er schlief sofort  tief ein und es dauerete nicht lange und auch ich schließ die Augen. Am nächsten Morgen wachte ich auf als  jemand versuchte die Decke zu Boden zu reißen. Mit ausgeschlafenen Blick schaute mich dieser Rotzlöffel an, ich ging sofort mit ihm runter in die Bar und öffnete die Tür. Ich merkte nur wie in windeseile der kleine Racker an mir  vorbei stürmte und er verschwand
 im Menschengedränge an der Strandpromenade.
 Ich muß zugeben ich war sehr enttäuscht, hatte ich mich doch schon daran gewöhnt. Aber dennoch hatte ich es bei diesem Streuner nicht anders erwartet, als das er Morgens das Weite sucht. Ich  ging zurück in das Hotel, und fing an  die Bar zu öffnen. Es dauerete einige  Zeit um genau zu sagen 18 Minuten und dann stand  ein hechelnder kleiner Hundemann vor mir. Als ob er mir sagen wollte so und nun Frühststück. 
An diesem Morgen wurde mir klar: Der bleibt für immer...
Und somit bekam er von mir den Namen Jerry!!!
Einige Wochen später erfuhr ich,  wer die vorherigen Besitzer waren. Es war eine junge Spanische Familie die nur einen Ort weiter wohnten die Frau bekam Jerry  (damals Bimbo) nachträglich zu Weihnachten von Ihrem Mann geschenkt. Sie hatte ihn ziemlich vertüdelt und  war nun aber schwanger und wollte ihn sowieso abgeben.
 Daher waren Sie eher glücklich darüber,
 das Jerry  zu mir gekommen war und er auch bleiben durfte.  
Die Frau gab mir noch die Daten des Hundes 
und erzählte mir etwas über diese seltenen Hunde.
Viele werden sich sicher nun Fragen wo Spike abgeblieben ist, doch leider kann ich diese Frage nicht beantworten ich habe Spike nie  wieder gesehen. Ich habe noch Wochenlang nach dem kleinen Spike gesucht jedes Tierheim auf Palma abgeklappert und selbst noch von Deutschland nach ihm gefahndet aber er ist bis heute leider wie vom Erdboden verschluckt!!!
Genau wie diese ältere Dame die Ihr versprechen gehalten hat!!!!!!!!
Mit Jerry begann für mich ein neues Leben und sicher auch für Ihn!!!


  

 
   
 
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